OMG gestern war mal wieder ganz schön was los >__< Nachts zu einer sehr unchristlichen zeit wurden wir dazu gedrängt noch den heutigen Tag zu planen, da die Mail unserer Attendants erst so spät kam und der Plan sich danach auch noch geändert hatte...
Deshalb hatte ich gestern keine Lust mehr am Blog rumzuschreiben. Aber dafür gibts heute 2 einträge ;)
Nach einigen dutzenden Verschiebungen haben wir es endlich geschafft den Yasukuni Schrein und den Kaiserpalast zu besuchen.
Gemeinsam mit Shinobu machten wir uns also auf (übrigens sind wir jetzt meist zu 4t unterwegs, da Juliane ja jetzt auch mit von der Partie ist) dem tenno einen Besuch abzustatten.
allein schon wenn man aus dem U-Bahnhof herauskommt fällt einem sofort die riesige offene Fläche auf die sich bis hin zum Kaiserpalast erstreckt und mit einigen Nadelbäumen bepflanzt ist. Dort stehen zwar Verbotsschilder, dass Camping und ähnliche aktionen dort strengstens untersagt sind. Trotzdem finden einige Obdachlose dort, so wie in zahlreichen Parks Tokyos , zumindest einen Rastplatz zum ausruhen.
Edo (das heutige Tokyo) wurde ja um die Burg im Anwesen des Kaisers gebaut. Trotzdem ist es erstaunlich, dass, wenn man ein paar meter vor dem Kaiserpalast steht und sich mal umdreht, man wieder den gewaltigen Hochhäuserwald sieht, der alles zu verschlingen droht. Aber der Kaiserpalast blieb, als sehenswertes Zentrum Tokyos, natürlich unangetastet von der rasanten Modernisierung der Stadt.
und so kann man auch heute noch die wundervolle, klassische japanische Architektur des Kernpalastes in seiner ganzen Schönheit bewundern. Auch wenn der Innere Palast nicht betreten werden darf. die Polizei von Maru no uchi setzt rund um die Uhr Wachposten ein um ungebetene gäste fern zu halten.
Das schöne Wetter hat nicht nur chinesische und auch vereinzelt nicht asiatische Touristen angelockt, sondern auch Grundschulklassen, die buchstäblich in Heerscharen dort ihren Lehrern (oder Guids?) hinterherwatschelten ^^.
Nach einem etwas längeren Marsch einmal um den äußeren Rand der Anlage kamen wir zum Eingang des Palastgartens. Zu unser aller entzückung war der Eintritt komplett frei ^^ nicht weit hinterm Eingang gibt es ein kleines Ausstellungshaus, in dem die verschiedensten Geschenke von Ländern der ganzen Welt an die kaiserliche Familie gezeigt wurden. Leider war es verboten fotos zu machen deshalb kann ich da jetzt nichts zeigen aber viel interessanter fandden wir alle sowieso die Parkanlage dahinter.
Hier fanden wir nämlich die kuriosisten Pflanzenarten vor. Wenn man bedenkt, dass es vor einer woche noch geschneit hat hier, dann ist es schonerstaunlich dass so viele Pfalnzen schon in so prächtiger Blühte stehen.
Und wofür ist Japan pflanzentechnisch gesehen am meisten bekannt? Genau! für Kirschbäume. Jedes Jahr ungefähr Ende märz, Anfang April zieht es tausende von Japanern in örtliche Parks und Gartenanlagen, um die rosanen Blühten der Kirschen bei einem gemütlichen Picknick zu bewundern. Die Japaner selbst nennen das "Hanami" (Blumen ansehen).
Schwer bewaffnet mit superhochauflösenden Kameras (mehr oder weniger xD) ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, die schönen Blüten auch zu fotografieren. normalerwesie sollte man noch keine Kirschblühten blühen sehen und auch shinobu sagte uns, dass die "echte" Sakura (Kirsche) noch etwas anders ist, als die die wir dort im Park sahen, dennoch ist es toll zumindest einen gleichwertigen Ersatz bewundern zu können ^^
Da uns der hunger mal wieder quälte und wir leider unsere Bento-Boxen (Lunch-Boxen) nicht mitgenommen hatten mussten wir uns aber auch bald wieder auf die Sucche nach etwas Essbarem machen xD also entscheiden wir vor dem Besuch beim Kriegsschrein erst einmal im nahegelegenden Kudanshita eine Pause einzulegen.
heute landeten zur Abwechslung mal keine Nudeln auf dem Teller... ähm ich meine der Schüssel xD sondern eine doppelte Portion Gyûdon. Das ist gekochtes Rindfleisch in kleine Stücke geschnitten mit Zwiebeln und weiteren Beilagen. Meiner Meinung nach ziemlich an deutsche Geschmäcker angepasst. In jedem Fall aber mal wieder super lecker =)
Nebenbei bemerkt hatte ich auch schon früher mit dem Gedanken gespielt nach Kudanshita zu kommen, da ich dort auf meiner ersten Japanrundreise in einem Hotel, dem Toyko Grand Palace gewohnt habe und die Gegend deshalb sehr gut kenne. Das Hotel steht auch heute immer noch ^^ (naja wie sollte es auch ander sein xD)
Nachdem wir unseren Getränkevorrat im hiesigen Kombini aufgestockt hatten,machten wir uns also auf zum Yasukunischrein.
Sehr bemerkenswert: Das große Tori das große Metalltori,welches meines Wissensnach einzigartig ist in Japan. Der Yasukunischrein, ist wie gesagt ein Schrein der an im Krieg gefallene Soldaten errinern soll. Daher ist seine Funktion etwas umstritten. Es ist an und für sich nichts Schlimmes, zum Schrein zu gehen und die örtlichen Kami um etwas good fortune zu bitten aber wenn Politiker und andere Leute mit Rang und Namen dem Schrein einen Besuch abstatten, dann wird das in ausländischen Medien immer mit Schlagzeilen wie "Herr/Frau XY ist vermutlich für Krieg". Das geschah nämlich als Premierminister Koizumi Jun'ichiro einmal dem Schrein einen Besuch abstattete.
Abgesehen von dem etwas außergewöhnlichem Tori ist der Hauptschrein relativ "normal" und schlicht gehalten. Auch hier kann man Souveniers und Glücksbringer kaufen. Aufder linken Seite desSchreingeländes befindet sich auch ein grüner Hain mit hohen Bäumen, der im Sommer viel Schatten spendet und eine Konzerthalle für Zikaden ist. (Das ist aber auch so gut wie jede kleine Grünfläche in Tokyo ^^)
Nach dem wir unseren glück wieder einmal auf die Sprünge geholfen haben, entschieden wir uns noch ein bisschen in den nahegelegenen Yoyogi Park nierdzusetzen und uns unter anderem über den Verlauf unserer Forschungsarbeiten zu beraten.
Da wir auf dem Rückweg noch in shibuya halt machten ergriffen wir die Chance auch noch ein Foto von der Hachikô Statue nahe des Bahnhofs zu machen.
Zwar sitzt der treudoofe Köter da die ganze Zeit aber so konnten wir den Punkt auf unserer to-do-Liste dann auch abhaken ^^
So und im nächsten Eintrag gehts dann nach Enoshima ins Aquarium ;)
Freitag, 26. Februar 2010
Zu Besuch beim Kaiser und verfrühtes Hanami
Labels:
Essen,
Gyûdon,
Hachikô,
Hanami,
Kaiserpalast,
Yasukuni Schrein
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Das wusste ich bis vor kurzem auch nicht ^^
AntwortenLöschenaber Hachikô ist ne richtige Kultfigur in Shibuya. Warzeimlich schwer da mal ranzukommen an die Statue weil da dauernd Menschen sind die sich da fotoografieren lassen wollen.
Sorry wenn ich dich korrigieren muss aber das heißt Sakura no Hana ^^' Japaner denken immer vonhinten nach vornexD Also das was hinten steht ist das von dem was vorne steht ;)
Ja die waren schon richtig toll *__* und wenn du mal genau hinsiehst: ich habs sogar geschafft ne Biene mit aufs Bild zu krigen x3 sitzt da auf der einen Blüte. Yvo hat noch ein besseres aber ich find meins auch schön ^^
Jap und genau das ist der "Geist" vom Hanabi x3 Blütenregen und lecker Schmackofatz xDD