Freitag, 19. Februar 2010

Zurück ins alte Edo... und direkt in die Touristenfalle

Hach ja.. ein weiterer tag im Land des Lächelns und der wuselnden Menschenmassen ^^ (War eigentlich gestern aber ich war zu müde um noch einen Eintrag zu schreiben ^^') Es ist schon echt erstaunlich wie viele Japaner es doch gibt. Ich muss meine These mit dem "In Japan ist jeder 20ste Mensch Nicht-japaner" wohl nochmal überdenken xD
Naja aber es ist schon lustig wenn man sich einfach mal so an einen Bahnhofsausgang stellt und einfach nur sein Nigiri zum Frühstück futtert und schaut wie viele Menschen scheinbar jeden morgen so von den Zügen kommen. Das ist schon ziemlich beeindruckend.

Heute ging es jedenfalls mit Shinobu und Akiko nach Asakusa zum Sensôji Tempel und der Nakamisedôri, eine Toursitenfalle mit jeder menge Einkaufsmöglicchkeiten (größtenteils Touristennippes logischerweise ^^')
um aber dahin zu kommen muss man erstmal durch das Donnertor, das schonmal einen vorgeschmack auf den Tempel bietet. In den 2 kammern im Tor sthen übrigens 2 Schutzkami, von denen einer die silbe "A" und der andere die Silbe "N" ausspricht. wenn ich es richtig behalten habe, was meine Reiseleiterin mir vor einem Jahr gesagt hat, dann bedeutet das, dass jedes ausgesprochene Übel von A bis N (Anfangs- und Endsilbe des japanischen Alphabets) damit von dem Ort ferngehalten wird. (also quasi alles erdenklicche Übel ^^)

die Nakamisedôri war wieder mal voll bis zum geht nicht mehr aber das war mir ja schon klar ^^ was mir allerdings erst jetzt aufgefallen ist, dass da ziemlich viele ausländer sind. alsovorallem Europäer oder Amerikaner. Oder vllt war derSchock von heute morgen einfach zu groß als wir die ganzen Japaner durch den Bahnhof in Shibuya wuseln gesehen haben xD

Was ja echt interessant an Asakusa ist: Dort gibt es noch Häuser und Gassen aus der Edo-Zeit(1603-1868). Wenn man die ganze Zeit vom Großstadtjungel quasi erschlagen wird, dann ist das echt eine willkommene Abwechslung ^^


In den Straßen sind auch Lautsprecher platziert, die kontinuirlich traditionelle japanische Musik abspielen, um der ganzen Atmosphäre noch die Krone aufzusetzen. Der liebliche klang von Shamisen wird wenn dann nur selten von einigen Tonbändern übertönt, die werbung für die hiesigen Geschäfte machen ^^ (so spart man sich die Leute, die den ganzen Tag auf der Straße stehen und sich die Seele aus dem Leib schreien müssen xD)

So und dann war es endlich soweit! Bald würden wir uns am Anblick des Sensôji ergötzen können. Nur noch ein Tor trennte uns von unserem Ziel. Vorher wurden wir allerdings von älteren japanischen Herren aufgehalten, die scheinbar unbedingt ein foto mit deutschen Touristen machen wollten ^^ Zu meiner Überraschung konnte einer von Ihnen sogar "guten morgen" sagen.


Naja alles schön und gut aber dann wollten wir endlich den Sensôji sehen. wir traten also durch das Torund sahen...einen Drachen!?
Dummerweise fanden gerade Restaurierungs- arbeiten am Tempel Stadt, sodass die äußere Fassade von einer großen Plane überdeckt war. aber ich habe zumindest noch Bilder von dem Tempel als ich das letztemal in Japan war, von daher wär das jetzt für mich auch nicht so ein bewegender Augenblick gewesen ^^

zumindest die 5-stöckige Pagode, die gleich neben dem tempel stand konnte man bewundern. Allgemein finde ich es sehr gut, dass die japaner ihre Tempel und Schreine so in Schuss halten. Zwar kann man sie dadurch nicht immer in ihrer ganzen Pracht beäugen aber damit ist gewährleistet, dass sie immer gut aussehen, wenn sie gerade nicht bearbeitet werden. In Deutschland hingegen vergammeln die meisten alten Kirchen oder alten Gebäude und sehen jetzt nicht so prachtvoll aus wie es eigentlich möglich wäre.
Nach ein paar weiteren Omikuji im Tempel, bei denen zumindest Katha diesmal mehr Glück hatte, haben wir dann noch die Nebengebäude vom Tempelkomplex gesehen.

Wie man sieht haben die Priester auch ein gespür für Gartenbau ^^ Ich finde es aber immer wieder interessant wie die Tempel und Schreine sich über wasser halten können, wenn man bedenkt dass es in Japan keine kirchensteuer oder etwas vergleichbares gibt. Wenn die Japaner nicht immer so schön viele Yen in die "Kollekte" werfen würden um anschließend ihre wünsche zu übermitteln, dann sähe es wirklich schlecht aus für diese schönen Anlagen.

Nach so einer interessanten tour hing uns der Magen allmählich in den Kniekehlen. also entschlossen wir uns kurzer Hand in den trditionellen Gassen eine Futterbude aufzusuchen ^^ heute aber mal zur abwechslung keine Nudeln ;P
übrigens wenn man ein bisschen flüssig ist und etwas mehr von Asakusa sehen will kann man sich auch einfach in eine Rhikscha setzen und sich durch die Straßen schleppen lassen.

... und ja der Typ, der die Rhikscha gezogen hat war voll süß bla bla >__> und da sagen Frauen, Männer denken immer nur an das eine ;P

However, shinobu sei dank konnten wir dann nicht viel später in einem nahegelegenen restaurant Manja und Okonomiyaki zum Mittag essen. Manja ist eine Art Misch Masch aus gemüse, Fleisch, Soße und anderen zutaten, die am Tisch von den Gästen selbst gebraten werden kann, wodurch die Masse dann fest wird.
Shinobu hat uns das einmal vor gemacht und ich durfte dann im zweiten Gang auch mal an die Pfannenwender ^^ (oder was das auch immer für Teile waren, die wir dazu benutzten xD)


als zwischengang gabs dann noch 2 mal Okonomiyaki. Das ist eine Art Auflaufkuchen (oder japanische Pizza(?) ka wie mans nennen will ^^) Sowohl Manja als auch Okonomiyaki schmecken einfach nur himmlisch wie ich finde *__*

Leider hat meine Kamera das nicht so gut eingefangen wie ich mir erhofft hatte >__> das sah bei weitem leckerer aus aber naja...
das Lokal in dem wir gespeist haben war übrigens ziemlich gut besucht und mit einem gästezimmer, wo man sich die Schuhe ausziehen und sich an die kleinen Tische setzen musste, sehr japanisch ^^


Selbst den allseitsbekannten Filmeregisseur Takeshi Kitano(oder auch "Beat" Takeshi genannt. Vielleicht errinert sich jemand an die tolle Sendung, die auch im deutschen Fernsehen mal kam, wo sich hunderte Japaner irrsinnige Parkure absolvieren mussten) hat es schon einmal dorthin verschlagen.

und wo wir gerade bei Beat Takeshi sind: Der hat sich nämlcih auch an einem nahegelegenen japanischen "Walk of Fame" verewigt.


Leider kannte ich nur wenige der dort aufgeführten VIPs aber es waren schon recht viele Leute mit Rang und Namen, die ihre Patschehändchen dort in den Beton gesetzt haben ^^

Ich hab mir dann noch Tabisocken in enem der shops dort gekauft ^^ denn wo kann man besser traditionelle japanische Kleidung kaufen als in Asakusa x3 und an derStelle bin ich auch immer wieder froh etwas japanisch sprechen zu können, denn sonst hätte mich die Verkäuferin da nicht so gut beraten können.
In meiner Abwesenheit haben scheinbar noch ein paar Japaner (diesmal Schulmädcche) Interesse an den Gaikokujin gefunden und ne Fotosession + Quiz mit Katha und Yvo gemacht xD

Lustigerweise stand dann noch ein Manjuverkäufer auf der Straße. Manju ist eine Art Muffin oder Minikuchen mit süßer Füllung. Ich errinere mich auch immer gern an die Momiji Manju auf Myajima bei Hiroshima zurück, die sogar noch fritiert wurden und dadurch noch nen Tick leckerer waren wie ich fand x3


Beim nach Hauseweg kamen wir auch nochmal am Promotion- gebäude der Asahi Brauerei vorbei. Das goldene Wölkchen da auf dem Dach soll dabei eine Bierkrone symbolisieren ^^ trotzdem lässt das alte Klischee, dass beim Bier doch eher das Bier selbst golden ist und nicht diee Bierkrone, Interpretationsschwierigkeiten, über die Bedeutung dieses Gebäudes aufkommen xD

nun gut ich denke das war jetzt wirklich genug für diesen Eintrag.
das nächste mal verschlägt es uns ins Elektronikviertel Akihabara.
また遊びに来てね! ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen