Freitag, 26. Februar 2010

Delfin Shows und Taiko für Anfänger

Und jetzt tauchen wir ganz tief ein in die farbenfrohe Welt des Enoshima Aquariums x3
Juliane musste noch ihre Tetsudzuki wegen dem Wohnheim am SFC Campus durchmachen, deshalb trafen wir uns mit unseren Attendants (heute: Kaoruko, Kaho und Shôhei) am Bahnhof Shônandai. Dort angekommen wurden wir drei (Katha Yvo und ich) erstmal in einem Mangacafe "deponiert" xD
Wie der Name schon sagt kann man dort jede menge Manga lesen. In dem in den wir waren war das angebot vergleichsweise zwar noch übersichtlich aber es war allein schon interessannt einmal dort gewesen zu sein. Wenn man reinkommt muss man sich erst einmal einen freien Platz reservieren wo man sich dann die ganze Zeit des Aufenthalts hinsetzt und seine Manga liestt,die man dort ausleeihen kann, oder sonst was macht. Das ganze Cafe fungiert auch als Internetcafe und Übernachtungsstätte. daher gibt es einzelne Parzellen mitComputern und Kissen zum hinlegen.
vielleicht hat schonmal jemand was von "Netto-Imin" (Internetcafe Auswanderer) gehört. Das sindLeute die ihr Geld zum Beispiel als Tagelöhner oder Leiharbeiter verdienen und aufgrund der hohen Wohnkosten lieber in Mangakissa (Manga Cafes) schlafen

So der große MangaLeser bin ich zwar nicht mehr aber ich hab mir den Shounen Manga Bakuman einfach mal gekrallt, weil ich hörte dass der ganz gut sein soll ^^. Ist auf jedenfall relativ leicht zu lesen.
By the way: Manga lesen in Japan ist echt gut für japanisch Lernende, da hinter wirklich jedem Kanji die Lesung in Furigana daneben steht, sodass man sich das diese relativ leicht einprägen und z.B. mit Stories aus den Manga verbinden kann.
Beim Mangalesen verging die zeit schon schneller als normal und nach ca. 1 1/2 Stunden war Juliane von ihrem Tetsudzuki zurück und wir konnten losgehen.
War zwar noch relativ früh wie ich fand aber wir sind dann auch gleich essen gegangen xD

Ich hatte ein Menü aus Sashimi, Dango und gemüse mit Reis als Beilage.
OMG es ist echt erstaunlich wie viel ich hier imme über Essen berichte xD Jetzt weiß ich warum Japaner immer ihr Essen in Deutschland fotografieren, weil es spaß macht nachher drüber zu berichten x3

However danach wollten wir eigentlich zum Bahnhof und dann halt richtung Enoshima.
Aber ein Spielecenter auf dem Weg dorthin hat uns in seinen Bann gezogen und es wurden wieder einige lustige Purikura-Fotos gemacht. xD Außerdem wollte Juliane unbedingt einmal diesen Taiko-Spielautomaten ausprobieren. Den haben wir in früherern Spielhallenbesuchen schon bemerkt. Das kann man sich wie guitar Hero vorstellen: Man wählt einen Song aus und spielt dann auf Taiko (große japanische Trommeln) den Beat mit. Das ist zwar auf höheren Stufen und bei sehr schnellen Liedeern gar nicht so einfach macht aber trotzdem einen Heidenspaß x3

so schlecht haben wir uns meiner Meinung nach garnicht angestellt. Aber wenn man in Japan aufgewachsen ist dann liegen einem solche Spiele einfach im Blut, weshalb uns die Japaner meist unangespi tzt in den Boden gespielt haben xDDD

so also dann jetzt auf nach Enoshima x3

Die Kleinstadt liegt ziemlich weit außerhalb und direkt am Meer, zur großen Freude von Yvo unserer Schleswig Holsteinerin. ^^ Im Sommer ist der Ort natürlich ein Paradies für alle Badefreunde, aber auch jetzt sieht man surfer auf den Wellen dahingleiten.
Die Halbinselenoshima selbst ist zwar verdammt klein aber einige Ferienhäuser und eine Art Funkturm gibt es dort auch.

Im Aquarium dann endlich konnten wir eine Vielzahl an Haien, Rochen, Krebsen, Pinguinen, Quallen und anderen Meeresbewohnern beobachten.

Was mich aber echt vom hocker gehauen hat ist ja, dass es eine ganz besondere Abteilung gab in der man fische frühlich vor sich hin schwimmen sehen konnte, die aber früher oder später einmal in der Bratpfanne landen werden xD

Selbst im Aquarium denken Japaner also immer nur an das eine... nämlich ESSEN xD

Es gab auch eine große Bühne, die Für Delfin- und Seerobbenshows genutzt wurde.

Leider ist es mir niicht gelungen ein gutes Video von den tollen Kunststücken der Delfinezu drehen... Man weiß ja auch nie wann jetzt was gutes kommt und wann nicht.
Na jedenfalls gab es auch noch eine Art "Streichelzoo", wo man unter adnerem Katzenhaie aanfassen durfte. Nur muss man auf seine finger aufpassen sonst sind die ganz schnell ab ;)
und ab hieer lass ich jetzt einfach noch ein paar Bilder sprechen, da es sonst nicht viel außergewöhnliches Über das Aquarium zu sagen gibt ^^' Aber zu sehen gibts jede mengetolle Sachen ;)


Am späten Nachmittag sind wir dann auch schon wieder zurück nach Yokohama, wo wir erstmal mit erstaunten Blicken feststellen mussten, dass es einen Unfall auf der Toyokao Linie, welche die einzige Linie von Yokohama aus ist, die genau bis zu der Bahnstation fährt, wo auch unser Wohnheim ist...
Najo also mussten wir erstmal eine Weile warten, bie der Schienenverkehr wieder fit war. Und was macht man um sich die Zeit zu vertreiben? Na Taikozocken natürlich xD
Dieses verdammte Spiel hats uns echt angetan xD Ins nationale ranking kommen wir zwar niemals denk ich aber just 4 fun ist das eine echt gute Beschäftigung ^^

Irgendwann nach 1 1/2 stunden fuhren die Züge der Toyoko-sen dann wieder und wir konnten nach Hause fahren ^^

Morgen gibts noch mehr Tiere zu sehen, denn wir gehen in den Ueno Park. und abends gibts ein Homestay bei Kaoruko. Da freu ich mich schon drauf =D Yukata! Yeah! x3

bis denn dann!

Zu Besuch beim Kaiser und verfrühtes Hanami

OMG gestern war mal wieder ganz schön was los >__< Nachts zu einer sehr unchristlichen zeit wurden wir dazu gedrängt noch den heutigen Tag zu planen, da die Mail unserer Attendants erst so spät kam und der Plan sich danach auch noch geändert hatte...

Deshalb hatte ich gestern keine Lust mehr am Blog rumzuschreiben. Aber dafür gibts heute 2 einträge ;)

Nach einigen dutzenden Verschiebungen haben wir es endlich geschafft den Yasukuni Schrein und den Kaiserpalast zu besuchen.

Gemeinsam mit Shinobu machten wir uns also auf (übrigens sind wir jetzt meist zu 4t unterwegs, da Juliane ja jetzt auch mit von der Partie ist) dem tenno einen Besuch abzustatten.
allein schon wenn man aus dem U-Bahnhof herauskommt fällt einem sofort die riesige offene Fläche auf die sich bis hin zum Kaiserpalast erstreckt und mit einigen Nadelbäumen bepflanzt ist. Dort stehen zwar Verbotsschilder, dass Camping und ähnliche aktionen dort strengstens untersagt sind. Trotzdem finden einige Obdachlose dort, so wie in zahlreichen Parks Tokyos , zumindest einen Rastplatz zum ausruhen.

Edo (das heutige Tokyo) wurde ja um die Burg im Anwesen des Kaisers gebaut. Trotzdem ist es erstaunlich, dass, wenn man ein paar meter vor dem Kaiserpalast steht und sich mal umdreht, man wieder den gewaltigen Hochhäuserwald sieht, der alles zu verschlingen droht. Aber der Kaiserpalast blieb, als sehenswertes Zentrum Tokyos, natürlich unangetastet von der rasanten Modernisierung der Stadt.

und so kann man auch heute noch die wundervolle, klassische japanische Architektur des Kernpalastes in seiner ganzen Schönheit bewundern. Auch wenn der Innere Palast nicht betreten werden darf. die Polizei von Maru no uchi setzt rund um die Uhr Wachposten ein um ungebetene gäste fern zu halten.

Das schöne Wetter hat nicht nur chinesische und auch vereinzelt nicht asiatische Touristen angelockt, sondern auch Grundschulklassen, die buchstäblich in Heerscharen dort ihren Lehrern (oder Guids?) hinterherwatschelten ^^.

Nach einem etwas längeren Marsch einmal um den äußeren Rand der Anlage kamen wir zum Eingang des Palastgartens. Zu unser aller entzückung war der Eintritt komplett frei ^^ nicht weit hinterm Eingang gibt es ein kleines Ausstellungshaus, in dem die verschiedensten Geschenke von Ländern der ganzen Welt an die kaiserliche Familie gezeigt wurden. Leider war es verboten fotos zu machen deshalb kann ich da jetzt nichts zeigen aber viel interessanter fandden wir alle sowieso die Parkanlage dahinter.


Hier fanden wir nämlich die kuriosisten Pflanzenarten vor. Wenn man bedenkt, dass es vor einer woche noch geschneit hat hier, dann ist es schonerstaunlich dass so viele Pfalnzen schon in so prächtiger Blühte stehen.
Und wofür ist Japan pflanzentechnisch gesehen am meisten bekannt? Genau! für Kirschbäume. Jedes Jahr ungefähr Ende märz, Anfang April zieht es tausende von Japanern in örtliche Parks und Gartenanlagen, um die rosanen Blühten der Kirschen bei einem gemütlichen Picknick zu bewundern. Die Japaner selbst nennen das "Hanami" (Blumen ansehen).

Schwer bewaffnet mit superhochauflösenden Kameras (mehr oder weniger xD) ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, die schönen Blüten auch zu fotografieren. normalerwesie sollte man noch keine Kirschblühten blühen sehen und auch shinobu sagte uns, dass die "echte" Sakura (Kirsche) noch etwas anders ist, als die die wir dort im Park sahen, dennoch ist es toll zumindest einen gleichwertigen Ersatz bewundern zu können ^^

Da uns der hunger mal wieder quälte und wir leider unsere Bento-Boxen (Lunch-Boxen) nicht mitgenommen hatten mussten wir uns aber auch bald wieder auf die Sucche nach etwas Essbarem machen xD also entscheiden wir vor dem Besuch beim Kriegsschrein erst einmal im nahegelegenden Kudanshita eine Pause einzulegen.

heute landeten zur Abwechslung mal keine Nudeln auf dem Teller... ähm ich meine der Schüssel xD sondern eine doppelte Portion Gyûdon. Das ist gekochtes Rindfleisch in kleine Stücke geschnitten mit Zwiebeln und weiteren Beilagen. Meiner Meinung nach ziemlich an deutsche Geschmäcker angepasst. In jedem Fall aber mal wieder super lecker =)
Nebenbei bemerkt hatte ich auch schon früher mit dem Gedanken gespielt nach Kudanshita zu kommen, da ich dort auf meiner ersten Japanrundreise in einem Hotel, dem Toyko Grand Palace gewohnt habe und die Gegend deshalb sehr gut kenne. Das Hotel steht auch heute immer noch ^^ (naja wie sollte es auch ander sein xD)

Nachdem wir unseren Getränkevorrat im hiesigen Kombini aufgestockt hatten,machten wir uns also auf zum Yasukunischrein.

Sehr bemerkenswert: Das große Tori das große Metalltori,welches meines Wissensnach einzigartig ist in Japan. Der Yasukunischrein, ist wie gesagt ein Schrein der an im Krieg gefallene Soldaten errinern soll. Daher ist seine Funktion etwas umstritten. Es ist an und für sich nichts Schlimmes, zum Schrein zu gehen und die örtlichen Kami um etwas good fortune zu bitten aber wenn Politiker und andere Leute mit Rang und Namen dem Schrein einen Besuch abstatten, dann wird das in ausländischen Medien immer mit Schlagzeilen wie "Herr/Frau XY ist vermutlich für Krieg". Das geschah nämlich als Premierminister Koizumi Jun'ichiro einmal dem Schrein einen Besuch abstattete.
Abgesehen von dem etwas außergewöhnlichem Tori ist der Hauptschrein relativ "normal" und schlicht gehalten. Auch hier kann man Souveniers und Glücksbringer kaufen. Aufder linken Seite desSchreingeländes befindet sich auch ein grüner Hain mit hohen Bäumen, der im Sommer viel Schatten spendet und eine Konzerthalle für Zikaden ist. (Das ist aber auch so gut wie jede kleine Grünfläche in Tokyo ^^)

Nach dem wir unseren glück wieder einmal auf die Sprünge geholfen haben, entschieden wir uns noch ein bisschen in den nahegelegenen Yoyogi Park nierdzusetzen und uns unter anderem über den Verlauf unserer Forschungsarbeiten zu beraten.

Da wir auf dem Rückweg noch in shibuya halt machten ergriffen wir die Chance auch noch ein Foto von der Hachikô Statue nahe des Bahnhofs zu machen.

Zwar sitzt der treudoofe Köter da die ganze Zeit aber so konnten wir den Punkt auf unserer to-do-Liste dann auch abhaken ^^

So und im nächsten Eintrag gehts dann nach Enoshima ins Aquarium ;)

Mittwoch, 24. Februar 2010

Gebalter Kulturboom im 2 1/2 Stunden Homestay

Da bin ich wieder und habe unglaubliche Neuigkeiten! Naja vielleicht nicht sooo unglaublich aber für mich war es doch schon eine äußerst einschlagende Erfahrung.

Erst einmal sorry, dass es gestern keinen Eintrag gab. Aber ehrlich gesagt ist auch nicht so viel Erwähnenswertees passiert.
Geplant war ja eigentlich Yasukuni-Schrein und Kaiserpalast. Aber da wir fälschlicherweise Annahmen, dass noch eine Kommilitonin von uns an diesem Tag ankommen sollte haben wir den Tag in Shibuya verbracht. Yvo hatte eine Kugel von ihrem Piercing verloren, und nachdem wir uns bei äußerst alternativ aussehenden Passanten nach dem Weg zum nächsten Piercingstudio erkundigt hatten, führte uns unser Weg wie gesagt nach Shibuya. Wenn man schon fast eine Woche in Tokyo unterwegs ist dann merkt man schon gar nicht mehr an welchen Orten die meisten Menschen unterwegs sind. Aber in Shibuya, wo die Leute kreuz und quer über die große Kreuzung vor dem Bahnhof laufen wird einem nochmal so richtig klar, wie viele leute doch täglich in Tokyo unterwegs sein müssen. Nebenbei bemerkt, denke ich dass diese Kreuzung auch diejeenige ist, die man in so vielen Dokumentationen und filmen sieht, denn bisher ist mir noch keine weitere Kreuzung aufgefallen wo die Leute auch diagonal über die Straße gehen können.
Wie dem auch sei nach einigen Minuten verzweifelten Suchens und weiterer Befragung von Leuten die unserer Meinung nach wissen können wo ein Piercingstudio ist, haben wir den Laden endlich gefunden. Aber wie sollte es anders sein... leider war der zu ^^'
Also sind wir zurück zum nach Hause, aber unsere Komillitonin war noch nicht da.
erst später stellte sich heraus dass sie erst einen tag später kommt.

Heut sind wir gemeinsam mit Shinobu und Shizuka am Minato Mirai spazieren gegangen und haben dann unser verlorenes Schäfchen dann endlich am Bahnhof Yokohama abgeholt ^^
abends habe ichnoch Katha zum Bahnhof Shinjuku begleitet, wo sie sich mit ihrer Tandempartnerin Chiharu treffen wollte. Eigentlich sollte ich ihr nur noch den Rückweg aufmalen und zurück nach Hause fahren aber netterweise hat mich Chiharu auch noch eingeladen mitzukommen. Nicht viel später stellte sich heraus, dass sich das alls sehr gute Entscheidung entpuppen würde.
chiharu wohnt zusammen mit ihrerer Mutter, kleinen Schwester, Oma, opa,Tante, Onkel ihren Cousinen etc etc xD in einem der ältesten noch erhaltenen Bukeya (Samuraihäuser) die es in Tokyo noch gibt

Allein wenn man schon durch so einen traditionellen Eingangsbereich hindurchgeht die mit alten Laternen verziert sind und durch die Pflanzen im Vorgarten auch sehr edel wirkt, wird einem schon klar, dass es sich hierbei um etwas ganz besonderes handeln muss.
Kaum an der Türschwelle angekommen und die Schuhe ausgezogen wurden wir auch schon von fast der ganzen Familie mit einem herzlichen "Willkommen" (also das deutsche wort!) begrüßt. Es ist wirklich erstaunlich, dass nicht nur Chiharus Mama sondern auch die Oma und Tante etwas deutsch sprechen. Alle waren bereits in deutschland, sogar meherer male, und ahben da scheinbar positive Erfahrungen mit einigen Deutschen gemacht, was auch der Beweggrund war für Chiharu mit Deutschlernen anzufangen.
Als wir das Wohnzimmer betraten, fanden wir einen reich gedeckten Tisch mit allerlei Essen und Getränke vor. Selbst 2 Stühle waren schon für uns aufgestellt, was ich sehr interessant fand, wenn man bedenkt dass ich eigentlich gar nicht eingeplant war als zweiter Gast ^^'
Die Familie war sehr interessiert an Deutschland aufgrund ihrer Erlebnisse dort, weshalb wir von allen seiten mit Fragen beschossen wurden xD
da waren wir auf jedenfall ziemlich platt. So viel Gastfreundschaft auf einen haufen sind wirbis dato gar nicht gewohnt gewesen, selbst für japanische Verhältnisse. zu erst war die Zurückhaltung deshalb auch sehr groß. Vorallem auch angessichts der Menge der Familienmitglieder, die nach und nach mal in den Raum spazierten und sich vorstellten, und des prunkvoll geschmückten Esszimmers, wodurch man sich gleich zurück in die Edo Zeit katapultiert gefühlt hat. Dementsrpechend wollten wir unsere Gastgeber auch nicht enttäuschen und haben so gut wie alles mitgemacht und versucht keine Fehler zu machen (wobei sie uns das mit Sicherheit verziehen hätten)

hier ein Foto von chiharu und einer ihrer Cousinen, Ami-chan (Sie hat noch eine Zwillingsschwester, die genau so aussieht wie sie aber in der Auffregung haben wir total vergessen nnach ihren Namen zu fragen.)
Gerade auch die Tatsache, dass so viele Familienmitglieder unter einem Dache wohnen lässt darauf schließen, dass es sich hier umeine sehr traditionstreue Familie handeln muss. In der Edo-Zeit (1603-1868) waren Familien, aufgrund des Ie-Systems, dass in der Zeit vorherrschend war, fast alle so beschaffen. Im Ie-System gibt es eine starke familiäre bindung und jedes Mitglied hat seinen Platz und seine Aufgaben. DerMann ist zum Beispiel Herr des Hauses und dafür verantwortlich den Familiennamen und Familienberuf fortzuführen.
Natürlich ist dieses Familie schon etwas moderner, trotzdem hatman als Japanologe Respekt vor solchen Menschen, wenn man diesen Gedanken im Hinterkopf hat.

Hier ein Bild von der Mama, dem Opa und auf seinem Schoß die kleine Ami-chan.
Sehr auffällig an der Familie ist auch, dass wirklich jedes Familienmitglied (bis auf ein paar kleine Ausnahmen) wirklich supergut drauf war, wodurch es auch meist ziemlich laut war.Aber davor hatte uns Chiharu auf der Hinfahrt ja schon gewarnt. ^^
in Wirklichkeit finde ich aaber gerade das super toll an der ganzen Familie, weil es zeigt dass sie sehr gesprächig und weltoffen sind.
Als wir uns dann irgendwann erstmal beruhigt haben und das Eis zu schmelzen begann kamen wir auch recht schnell ins Gespräch über die Erfahrungen der Familie mit Deutschlandund den Deutschen selbst, welche bis zum Urgroßvater zurückgeht, der schon in Deutschland Medizin studiert hat. Nebenbei gab es zu natürlich jede menge leckeres Essen wie Curry Reis, Salat, gebratenes am Speiß und ein paar Meeresfrüchte.

Bald schon stellte sich natürlich auch wieder einmal die Frage, was denn zwei junge duetsche studenten animiert Japanisch zu lernen. Standardantwort: Wir finden die Kultur toll xD
Das mussten wir auch schon nicht wieter ausführen, da ist die Mama schnell ins Nebenzimmer gewetzt und hat Chiharus kimono für offizielle Anlässe geholte. eine kleine modenschau gab es dann natürlich auch:

Bei so einer Farbenpracht bekommt man ganz schöne Stielaugen. ich hatte zwar schon einige schöne Kimonos in natura gesehen aber der hier ist schon ein wirkliches Prachtstück. Man beachte die langen Ärmel und die Fächer, die darauf zu erkennen sind.
So und jetzt könnt ihr euch mal vorstellen wie sich jemand fühlt der schon seit Ewigkeiten selbst einen Kimono haben will und auf einmal die Chance bekommt einen waschechten japanischen Kimono angezogen zu bekommen mitObi und allem drum und dran. Derjenige strahlt dann dochbestimmt wie ein Atomkraftwerk oder? ^^ und genau so sah Katha aus als Chiharu ihr anbot ihren Kimono von ihrer Mama Katha anzuziehen.

Nach einer langen Prozedur der Ankleidung konnte sich das Ergebnis wirklich sehen lassen. Der Kimono passte wie angegossenund Katha hat obendrein noch hunderte von Komplimenten geerntet, wie gut der Kimono ihr doch steht. Und dem kann ich mich nur anschließen. ^^
aber als wäre das noch nicht genug kam die Tante auch noch auf die Idee ihre alte Shamisen aus dem Schrank zu kramen, kurz einzusstimmen und uns ein Liedchen vorzuspielen.

Das einzige was diese Situation noch perfekter hätte machen können wäre gewesen wenn Chiharu und ihre Schwester Hanae zusammen einen Buyo Tanz im klassischen Outfit aufgeführt hätten, was sie als Kinder mal gelernt hatten.
Die Oma hat uns dann noch etwas über die Geschichte des Hauses erzählt. Scheinbar ist es ein sehr altes Bukeya noch aus der Edo Zeit, dass die zahlreichen Grundstücksreformen und Bombenagriffe des zweiten Weltkriegs so gut überstanden hat, dass fast alles noch in seinem ursprünglichen Zusstand erhalten geblieben ist. Außerdem ist es eines der einzigen Häuser in Tokyo, das wirklich noch im traditionellen Stil eines Samuraihauses gebaut ist.
Ein berühmter Maler (dessen Name unseren Gastgebern leider entfallen war) hat sogar ein Gemälde von dem Haus angefertigt, das anschließend in einem Lehrbuch für Grundschüler erschienen ist unter der Kathegorie "Alltagsleben in von damals und heute". Jetzt könnt ihr euch natürlich vorstellen dass wir bei solchen Informationen überhaupt nicht mehr aus dem Staunen rausgekommen sind und uns andauernd selbst gefragt haben, womit ausgerechnet wir die Ehre verdeint haben Gäste in so einem Haus zu sein. x__x
Der Abend wurde länger und länger, was unsere Gastgeber aber nicht davon abhielt weiter von ihrem Leben zu erzählen und uns fragen über unseres zu stellen. Nur Chiharus kleine Schwester Hanae schien ein bisschen ängstlich und gab nur selten ein paar Töne von sich. ich glaube sogra sie war ein bisschen fasziniert von mir und deshalb so leise. Aber warum eigentlich? So eindrucksvolle Sachen hab ich ja nun auch nicht von mir erzählt xDD

Ahso und da bald Hinamatsuri (Puppentag) und Mädchentag (3.3.) in Japan ist gab es im Haus auch superschöne Puppen zu bewundern.

Das einzige was jetzt noch gefehlt hätte wäre eine alte Samurairüstung in einer Vetrine oder auf einem Ständer und dazu vielleicht ein paat Katana. Tatsächlich möchte ich meinen einen Helm oder ein helmähnliches Teil gesehen zu haben, dass durchaus ein Stück einer solchen Rüstung hätte gewesen sein können. Leiderbin ich nicht auf den Gedanken zu kommen danach zu fragen. War wahrscheinlich eine komplette Gedankensperre ausgelöst von dieser schier grenzenlosen Faszination von der ganzen Atmosphäre dort xD

Naja auf jedenfall gab es dann noch einige Errinerungsfotos wie zum Beispiel das hier:

Aber irgendwas hieß es dann doch für uns "Ab nach Hause". Wie zu erwarten war wollten unsere Gastgeber uns gar nicht gehen lassen und wollten sich vergewissernn, dass wir auch ja wiederkommen und uns immer schön bei ihnen melden xD Dann haben wir noch gegenseitig Geschenke ausgetauscht und wurden von Chiharu noch zum Bahnhof geleitet, während aus weiter Ferrne noch die Rufe der Mama "Banzai!" zu hören waren ^^

Der nach hause Weg war dann noch gepflastert mit lauter "Oh mein Gott, ich kanns nicht glauben wie toll das war" und ähnlichen Sätzen xD

Das heute noch so ein unglaublicher Eindruck von unserem Japanaufenthalt entstehen würde hätte ich nicht gedacht als ich heute morgen verschlafen aus den Federn geklettert bin ^^

Hoffentlich geht es so weiter und wir treffen die netten Leute noch einmal bevor wir wieder nach hause fahren x3

Montag, 22. Februar 2010

Hey look Alice, it's Kiddyland!

Und weiter geht die wilde Fahrt. Diesmal aus dem etwas überschaubareren Stadtteil harajuku, dem Zentrum für ausgefallene Mode, indipendant Merchandize und jede menge anderer Skurilitäten. Was uns beim verlassendes Bahnhofs danna uch aufgefallen ist: Der Meiji-Jingu beefindet sich auch gleich in Harajuku. Natürlich ließen wir die Chance nicht aus, diesen gleich zu besichtigen.

Der Meiji-Schrein ist eine der wenigen grünen Flecke in Tokyo und nur selten wird man so eine ruhe in mitten einer solchen Mtropole vorfinden wie hier. Ich kenne den Schrein zwar noch von meiner letzten Reise aber es ist immer wieder ein Erlebnis dort hinzugehen. Wenn ich auch das liebliche Zirrpen der Zikaden, die um diese Jahreszeit noch nicht aktiv zu sein scheinen, vermisst habe.

Auf dem Weg zum Hauptschrein findetman jede menge interessanter Informationstafeln und natürlich die typischen Tori (Holztore), die den heiligen Bereich des Schreins kennzeichnen. Des weiteren gab es auf dem Weg Sake und Weinfässern gefüllt (oder vielleicht auch nicht) mit den verschiedensten Sorten dieser alkohollischen Köstlichkeiten.


Wir brauchten gar nicht viel weiter laufen, als ein sehr interessierter Japaner auftachte und Katha fragte,ob sie nicht für ihn Modell stehen wollte xD. Wenn das so weiter geht kann sie bald eine Fotomodell Karriere in Japan beginnen ^^.

Am Hauptschrein angekommen führten wir wieder einmal das allseitsbekannte Reinigungsritual durch und betraten ihn. Ein bisschen kommerzieller geht es bei solchen Schreinen sowieso immer zu, weshalb es einige Verkaufsstände gab, an denen man wieder Omikuji und Omamori (Schutztalismane) käuflich erweben konnte.

Auch konnte man wie üblich wieder ein paar Yen in die "Kollekte" werfen und anschließend seine Wünsche gegenüber den Kami äußern.
Im Schrein gibt es auch eine große Trommel (Taiko) die zu besonderen Anlässen angeschlagen wird. (Ähnlich wie die Glocke in christlichen Kirchen)

Da wir noch einiges vor hatten verweilten wir jedoch nicht allzu lange und machten uns zurück auf den Weg in die Stadt.

In Harajuku kann man unter anderem auch den Sender NHK finden. (sowas wie japanisches ARD) Weiterhin gibt es ein Audi Forum dort mit einem Ausstellungsraum, in dem maan einige Modelle der bekannten Automarke bewundern kann.


Wie immer hat uns irgendwann der Hunger gepackt und wir suchten mal wieder eine Gelegenheit uns die Bäuche mit neuen Köstlichkeiten vollzuschlagen. Bei unserer Suche vierliefen wir uns jedoch zunächst einmal in einem großen Kaufhaus, in dem jede mengeKinderspielzeug, Puppen und Fanartikel von diversen, bekannten Zeichentrickfilmen oder Videospielen verkauft wurden. Passenderweise hatte es den Namen Kiddyland ^^.

hier ist was interessantes für Blacky x3 Im 5. Stock gab es jede Menge final Fantasy Merchandize. Die PVC Figuren dort in den Vetrinen sind äußerst detailreich und dadurch natürlich toll anzusehen.(Aber auch dementsprechend teuer)
Viel gekauft haben wir dort zwar nicht aber es hat uns trotzdem ziemlich lange dort gehalten. Dem riesen Hunge rzum trotz ^^

Außerhalb vom Kiddyland gab es aber noch mehr Geschäfte, die Kinderherzen höher schlagen lassen. Unter anderem einen äußerst nostalgischen Heidiladen.

lustigerweise heißt Heidi in Japan jedoch Heiji und scheint ihre Form im Laufe der Jahre verändert zu haben. Oder die Zeichner dachten sich einfach dass man auch mit weniger Pinselstrichen ansZiel kommen kann. xD

In der Hoffnung wieder ein interessantes Untergrundlokal zu finden irrtenn wir noch durch ein paar Nebenstraßen, jedoch blieb unserBemühen diesmal ohne Erfolg, wodurch wir den ganzen Weg zumBahnhof zurückgegangen sind um Omuraisu zu essen. Der Laden ist uns schon von anfang an ins auge gefallen, wenngleich er auch etwas teurer war. Aber wann kriegt man schonmal origianl japanischen Omureis zu essen (= Omlett und Reis).

und so sieht das ganze aus. Katha und ich hatten Omureis mit einer Art Bratensoße und Yvo entschied sich für die Variante mit Tomatensoße. Auf jedenfall waren allee sehr lecker und sind äußerst empfehlenswert.
die Atmosphäre im Restaurant selbst war zwar etwas getrübt, da es eher wie ein provisorisch eingerichteter Keller wirkte (in manchen Ecken stand noch jede Menge Gerümpel). Aber die nette Bedienung und die allseits gewohnte Geschwindigkeit der Servierung machten dieses Manko wieder wett.

Derartig gestärkt entschieden wir uns noch bis zum Aoyama Friedhof im Minatobezirk zu marschieren.

Auch hier herrschte, wie anderswo auch, ein munteres Treiben undein Geschäft jagte das nächste. doch bei den Preisen bleibt einem manchmal echt nichts anderes übrig als einfach weiterzugehen oder sich die Nasen am Schaufenster platt zu drücken.
Katha wollte sich eigentlich auch ein paar Klamotten kaufen aber der Gelbeutel wollte da einfach nicht mitspielen. ^^'

Was für mich auch noch neu war:im Minatobezirk ist der Sitz der bekanntesten Platten, und Unterhaaltungsfirma Japans, Avex Trax

Bei Avex sind unter anderem Sänger und Bands wie Koda Kumi, Utada Hikaru und Ayumi Hamasaki unter Vertrag (letztere sollte dank ihres Idolstandards in Japan dem ein oder anderem bekannt sein.) Auch die koreanische Sängerin Boa, die ich ja auch schon des öffteren erwähnt habe, hat es unter anderem durch Avex geschafft, zu einer der berühmtesten Popgröße Asiens zu werden.

Nach einem etwas längeren Marsch durch die bunten Straßen führte uns unser guter Orientierungssinn dann doch endlich zum großen Aoyama Friedhof.
Hier sind nicht nur Japaner auf traditionell buddhistischem Wege bestattet, sondernauch ausländer und Japaner, die der christlichen Glaubensrichtung angehören liegen hier begraben.

Ähnlich wie der Meiji-Schrein strahlte dieser Ort eine ungewohnte Ruhe aus, sodass man, wenn man nicht durch die großen Wolkenkratzer im Hintergrund immer wieder daran errinert worden wäre, beinahe hätte vergessen könnte, dass man noch in der größten japanischen Stadt ist, in der 1/4 der ganzen Bevölkerung des Landes wohnen.

Relativ auffällig und bereits vom Weiten zu erkennen waren die Kirsch- und Pflaumenbäume, die bereits einige blüten trugen.
Leider ist es uns nicht vergönnt bis zur Hauptblütezeit der kirsche in Japan zu sein, daher empfanden wir diese kleine Aufmerksamkeit der Natur als nettes Trostpflaster dafür, dass wir sie nicht in ihrer volkommenen Pracht erleben dürfen.
Viele Japaner gehen zur Kirschblüte in die Parks und machen ein Picknick mit Freunden und Verwandten, dass allgemein als Hanami (= Blumen angucken) bekannt ist. Zu dieser Zeit des Jahres sind die Gärten und Parks in Tokyo mit so vielen Menschen gefüllt, dass die eigentliche Ruhe, die dieses Picknick mit sich bringen sollte, kaum noch zu Stande kommt.

Morgen werden wir uns unter anderem den Kaiserpalast und den umstrittenen Yasukuni Schrein ansehen.

Bis dahin machts gut und schaut wieder rein wenn unsere Reise durch Tokyo weitergeht!

Sonntag, 21. Februar 2010

Von Straßenakrobaten und Curry allá Yakuza

Yo da bin ich wieder und habe natürlich jede Menge Infos über Japan im Gepäck.

Eigentlich wollten wir den Tag heute ruhig angehen aber die Entdeckungslust hat uns dann doch nach Minatomirai verschlagen, den wohl modernsten Hafen der Welt. (Liegt auf der Hand, denn Minatomirai bedeutet soviel wie Zukunftshafen) Auf diesem Stück künstlich aufgeschütteten Landes kann man den höchsten Wolkenkratzer Japans mit 70 Stockwerken dem schnellsten Aufzug überhaupt bewundern, den Yokohama Landmark Tower.

Erst einmal galt es jedoch, den Bahnhof mit all seinen Fassetten zu begutachten. Neben superlangen Rolltreppen und Springbrunnenfontainen konnten wir dort auch ein Stück deutsches Kulturgut finden.

Auf einer großen Granittafel war dort ein zitat von Friedrich Schiller sowohl in deutscher als auch japanischer Sprache engraviert.

Aber was wäre ein Bahnhof denn ohne bunte Läden und Restaurants. Ganz besonders interessant für meine reizenden Begleiterinnen waren da natürlich der Hello Kitty Shop und der Snoopy/Peanuts Fanshop.


Leider Gottes sind solche Fanshops natürlich nicht gerade schonend für den Geldbeutel. es ist teilweise echt frustrierend wenn man sieht, wie viel Kleinkram da rumhängt der aber trotzdem verdammt teuer ist. Man möchte amliebsten alles haben aber es geht einfach nicht >__>

Also wir uns dann entschlossen an die frische Luft zu gehen und die Stadt zu erkunden, grinst uns erst einmal ein großer Vergnügungspark mit Riesenrad ROSA Achterbahn (in Deutschland wäre das wohl eine Todsünde xD)

Am Riesenrad war noch eine große Uhr, was uns die lästigen Blicke auf unsere Handies für den Moment erspart hat xD Ich hab mir aus Spaß schon überlegt dass, wenn man mehr von den Dingern aufstellt irgendwann niemand mehr nach der Uhrzeit fragt sondern, wo das nächste Riesenrad ist lool

Aber für einen Hafen habe ich irgendwie die salzige Luft, die Piratenschiffe (Arrr!) und das Möwengeschrei vermisst. Letzteres wurde zwar durch Lautsprecher ab und zu künstlich vorgeführt aber es ist halt nicht das selbe wie echte Möwen.

Stattdessen prägten futuristische Wolkenkratzer das Hafenbecken. Vieele davon waren sogar bis zu einem gewissen Grad begehbar. Aber irgenddwann wären nur noch Büroetagen gekommen also hätte es nicht viel Sinn gemacht da hoch zu gehen, zumal wir da wahrscheinlich auch nnicht befugt gewesen wären. Frei nach dem Motto 関係者以外立入禁止 (Zutritt für Unbefugte verboten)

Vor dem Bahnhofsgebäude stellten Straßenkünstlern ihre akrobatischen Darbietungen zur Schau. Schon beeindruckend was man mit ein paar Luftballons und Fackeln alles machen kann ^^

imhintergrund von demvideo spielt übrigens ein etwas älterer song von shimatani Hitomi x333 ich find es so toll dass ich per zufall immer solche alt bekannten songs von allen möglichenn J-Pop artists höre xD Deshalb konnt ich mich auch net halten und musste ein bissl mitsingen ^^ glaub das hört man auch ein bissl auf dem Video *rot werd*

Als nächstes waren wir auf der Suche nach etwas Essbaren. da wir kein Frühstück hatten und unsere Mägen dementsprechend in den Kniekehlen hingen wind wir schnurstraks stadtwärts marschiert um uns zu stärken. Da Yokohama bekannt für sein curry ist wollten wir natürlich versuchen die örtliche Köstlichkeit einmal selbst zu probieren. Nach einigen frustrierenden Enttäuschungen, angesichts des überschaubaren angebots und der utopischen Preise einiger Läden entschieden wir unss für eine etwas alternativere Lokalität in einer Nebenstraße.

Das Lokal war gut besucht von älteren Herrschaften, die sichtlich zufrieden ihren Tabak konsumierten und sichtlich unzufrieden zusahen wie ihre Pferdchen im Fernsehen die ganzen Rennen verloren xD zusätzlich zu den kulinarischen köstlichkeiten, die man dort bestellen konnte gab es nämlich auch die Möglichkeit bei Pferderennen mitzuwetten und das Geschehen auf dem Monitor mitzuverfolgen.

die Atmosphäre hatte irgendwie was von einem Tarantino Film, war schon nicht schlecht. Hätte mich nicht gewundert wenn jeden Moment Yakuza reingekommen wären, um ihre Geschäfte bei nem heißen Sake zu besprechen.

Was den heißen Sake angeht hab ich mich den nicht vorhandenen Yakuza gleich angeschlossen ^^ und zum Futtern gabs Curry... naja Udon xD Sorry aber ich liebe das Zeug und kann kaum glauben, dass es das echt in jedem verdammten Restaurant und in den verschiedensten Variationen gibt *__*

die beiden Mädels hatten Curryreis. Japanischer Curry ist etwas dunkler und schärfer als der in Deutschland bekannte indische Curry, aber in jedem Fall oberlecker. Wenn auch das Sake trinken danach etwas schwer gefallen ist ^^'

Auf dem Rückweg haben wir dann noch die Nipponmaru fotografisch festgehalten.

Das ist ein ehemaliges Segelschiff, das im auftrag der Handelsmarine unterwegs war und 1930 erbaut wurde. Heute wurde es allerdings zu einem Museumsschiff umgebaut und kann von schaulustigen betreten werden.

wir hätten zwar noch mehr machen können aber wir wollten mal nicht so spät nach Hause kommen. Zumal der Ausflug so eh nicht geplant war.
Abends hatte ich nach einem kleinen Nickerchen noch übelsten Kohldampf geschoben, hab mir 2 Nigiri und ne Thunfisch - Mayoschnitte gekauft und noch einen kleine Spaziergang durch Hiyoshi gemacht und dabei meine neue BoA CD gehört ^^ Ist echt ein supergefühl nachts durch de Straßen zu wandern mit guter Musik im Ohr ^^
Wer mal reinhören möchte, hier ist ein sehr guter song von dem Album:


Morgen gehts dann nach Harajuku. Mal sehen wie das wird. *schluck*

お休みなさい!^^ (= gute Nacht x3)

PS: Sämtliche Credits für die Fotos und videos (bis auf das letzte) gehen diesmal an Yvo. Ich hatte dummerweise meinen Akku von der Cam zu Hause vergessen ^^