Mittwoch, 28. März 2012
Weihnachts- und Winterimpressionen
Kochstunde mit Kaze
Bevor es mit meinem Rieseneintrag zum Hokkaidô Homestay weitergeht dachte ich zeige ich mal ein paar meiner kulinarischen Kreationen. Seitdem ich in Japan bin hab ich eine kleine Kochleidenschaft entwickelt und angesichts der Tatsache, dass viele japanische Gerichte relativ einfach zuzubereiten sind macht es ziemlichen Spaß und schmeckt unheimlich gut. Außerdem ist es sehr schonend für den Geldbeutel, wenn man sein Futter selbst kocht. Immer auswärts essen und oder Fastfood ist halt auch nicht das Wahre.
Also fangen wir an mit meiner ersten Kochstunde:
Zutaten:
200g Mehl
100g Wasser
Eier
Kopfsalat und Gemüse nach Belieben
Hühner-, Schweine- oder Rindfleisch (je 100g)
Eine Portion Sobanudeln
Okonomiyaki-Sauce
Majonese
Bonito Flocken
Aonori (blaues Seegras, wenn vorhanden)
Die Zutaten sind zwar etwas viel aber es heißt nicht umsonst Okonomiyaki. Okonomi bedeutet Vorliebe und frei nach dieser kann sich jeder sein Okonomiyaki selbst zubereiten. Daher kann man Fleisch oder eventuell Shrimps selbst rein tun oder nicht je nachdem was man mag. In meinem Fall wurde Schweinefleisch verwendet. Außerdem mache ich das Okonomiyaki hier nach dem Hiroshima-Zubereitungsstil.
Zunächst wird der Teig in einer Schüssel angerührt dazu wird das Mehl mit dem Wasser und einem Ei zusammen vermischt bis die Masse eine leicht orange Farbe erhält. Danach wird der Kopfsalat klein geschnitten und in den Teig gegeben (wirklich klein schneiden und nicht zu viel davon in den Teig tun). Anschließend schon mal das Fleisch in kleine Stücke schneiden und zur Seite stellen. Eine Pfanne mit Fett (wenig und am besten mit einem Pinsel oder ähnlichem über die ganze Fläche verteilen) anheizen und dein Teig darauf geben (Kreisform mit Durchmesser von ca 20 cm). Jedoch noch etwas davon übrig lassen da es noch benötigt wird. Bei mittlerer Temperatur braten bis eine Pfannkuchen ähnliche Konsistenz erreicht ist. Den Okonomiyaki wenden und nach Belieben Gemüse und größere Kopfsalatblätter darauf auslegen (Jedoch nicht zu viel und nur auf der Fläche vom Okonomiyaki verteilen, nicht über den Rand hinaus). Anschließend das Fleisch darauf auslegen und mit dem Rest vom Teig beflecken. Danach das Okonomiyaki noch einmal wenden (hierbei ist ein bisschen Feingefühl gefragt, damit das Gemüse nicht rausfällt und der Teig nicht verschoben wird. Am besten einen Pfannenwender mit großer Fläche verwenden oder eine zweite Pfanne nehmen und von der einen in die andere Pfanne befördern. Letztere Methode ist für Anfänger bestimmt sicherer um das Okonomiyaki nicht zu ruinieren.) Nach dem Wenden die Temperatur höher stellen, sodass das Fleisch gut durchgebraten wird. Nach ca. 15 Minuten sollte es dann fertig sein. In der Zwischenzeit ein Omlett meit den Restlichen Eiern machen und die Sobanudeln Braten und am besten mit Sobanudelsoße verfeinern. Das Omlett auf einen Teller geben, die Nudeln darauf verteilen und ganz oben den Okonomiyaki platzieren. Ganz oben kommt dann die Okonomiyaki Soße und die Mayo. Dann die Bonitoflocken und die Aonori darauf verteilen.
Fertig!
Wie gesagt es gibt viele Varianten von Okonomiyaki und diese ist vielleicht eine der Komplizierteren aber mit etwas Übung geht es eigenntlich ganz einfach und schmeckt wie gesagt super gut.
Zutaten:
50 ml Sojasoße
100 ml Mirin (süßer Reiswein)
40g Dashi Pulver
Udon Nudeln (die dicken vorgekochten)
Eine Prise Zucker
fein geschnittene Lauchzwiebel (Ringform)
Aburaage (frittierter Tofu)
Die Nudeln nach Anleitung kochen und Nebenbei die Suppe zubereiten. Dazu das Dashipulver in Wasser auflösen (ca. 150 ml) dazu das Mirin und die Sojasoße geben bis die Suppe eine Dunkelbraune Farbe annimmt. Mit dem Zucker abschmecken. Es sollte einen leicht süßlichen Geschmack haben. Wenn die Suppe kocht den frittierten Tofu dazu geben und noch ca. 10 Minuten bei mittlerer Temperatur köcheln lassen. Wenn die Nudeln und die Suppe fertig sind alles in eine große Schüssel geben und mit den Zwiebeln garnieren.
Fertig!
Das Gericht ist in Japan eher ein Fastfood von daher geht es echt schnell ist super einfach und sehr lecker.
Zutaten:
450g Gekochter Reis (am besten vom Asia Supermarkt im Reiskocher gekocht)
100g Hühnerfleich
50 g klein geschnittene Zwiebeln (am besten geminzt)
20 ml Ketchup
40g Konsome Pulver
10 ml Sojasoße
3 Eier
20 ml Milch
Salz und Pfeffer
Das Fleisch klein schneiden und zusammen mit den Zwiebeln in einer Pfanne braten bis die Zwiebeln durchsichtig sind. Danach 50 ml Wasser hinzugeben und mit dem Ketchup und der Sojasoße vermischen und das Konsome Pulver dazugeben. Alles bei mittlerer Hitze in der Pfanne kochen bis die Flüssigkeit fast verdunstet ist. Den gekochten Reis dazu geben und zusammen mit der Soße vermischen und anbraten. Nach ca. 15 Minuten sollte der Reis fertig sein. In der Zwischenzeit mit den Eiern, der Milch und etwas Salz und Pfeffer ein Omlett zubereiten. Wenn das Omlett fertig ist den Reis auf einen Teller in Ovalform auslegen und das Omlett darüber als Mantel legen. Nach Belieben noch Ketchup darauf geben oder etwas mit dem Ketchup darauf schrieben (ist in Japan eine nette Geste für den Bekochten ^^)
Fertig!
PS: Meins ist leider etwas eingerissen aber so kann man zumindest die rötlich braune Färbung des Reises sehen ;)
4. japanischer Curry-Reis (カレーライス)
Zutaten:
Gekochter Reis (wie oben Menge jedoch nach Belieben)
Curry-Ru (Curry Fertigmischung, gibt’s im Asia Supermarkt und sieht aus wie Schokolade, am besten den dick kochenden kaufen sonst wirds sone dünnflüssig wie bei meinem ersten Versuch ^^')
3 Kartoffeln
1 Möhre
½ Zwiebel
1 Knoblauch Zehe
200 g Hühnerfleisch
50 ml Mehl Salatöl
Das Gemüse und das Fleisch klein schneiden. Und mit dem Salatöl in einem Topf erhitzen bis das Fleisch die typisch weiße Farbe annimmt. Dann Wasser hinzugeben (ca. 1 Liter) und das Mehl hineintun. Dann das Curry-Ru klein schneiden damit es sich leichte im Wasser auflöst und in den Topf geben. Umrühren und mehr Curry-Ru hinzugeben, bis eine dickflüssige Konsistenz erreicht ist. Sofern vorhanden mit Ra-Yû abschmecken (leider weiß ich nicht genau was das ist, es ist eine in Öl getränkte Masse, gibt es bestimmt auch im Asia Supermarkt). Wenn die gewünschte Konsistenz/Geschmack erreicht ist zusammen mit dem Reis auf einen Teller tun.
Fertig!
Ist eigentlich ein Koreanisches Reisgericht aber ich hatte mal Lust darauf es zu machen. Bin aber nicht mehr sicher was ich damals verwendet habe und muss auch zugeben dass ich vieles frei Schnauze wegen Mangel an Zutaten gemacht habe. Aber es schmeckt trotzdem gut.
Zutaten:
1 Ei
100 g Rindfleisch
300 g gekochter Reis
Gemüse nach Wahl (z.B. Möhren, Lauchzwiebeln Spinat)
10 ml Ketchup
10 ml Sojasoße
10 ml Mirin (süßer Reiswein)
20 ml Chilisauce
Chili- und Currypulver
Zunächst Ketchup, Sojasoße, Mirin und Chillisauce zusammen mit dem kleingeschnittenen Fleisch für eine Stunde in eine Schüssel geben, damit das Fleisch die Sauce aufnimmt. Anschließend alles in einer Pfanne bei mittlerer anbraten und beiseite Stellen (wenn möglich warm halten). Das Gemüseklein schneiden und ebenfalls bei mittlerer Hitze anbraten und beiseite Stellen. Den gekochten Reis in einer Pfanne anbraten (am besten dabei mit etwas Sojasoße vermengen) und das Curry- und Chilipulver hinzufügen. Zum Schluss alles in eine Schüssel geben und das Ei darauf zerschlagen. Alles vermischen und warm servieren.
Fertig!
So das soll erst einmal reichen. Natürlich hab ich noch mehr Gerichte auf Lager aber nicht alle sind japanisch oder asiatisch ^^ Vielleicht kommt demnächst mal wieder einne Kochstunde aber für heute soll es erst einmal reichen.
Viel Spaß beim kochen!
PS: Die Bilder werden noch aktualisiert. Abgesehen von Omuraisu, Udon und Bibmbapp merkt man glaub ich dass der rest so erste Gehversuche waren ^^' mittlerweile kriege ich die Sachen besser hin, sitze aber nicht immer mit der Cam daneben um Fotos zu machen.
Ein Traum wird wahr - erstes Livekonzert von BoA
Volunteering in Kesennuma .. äh Rikuzen Part 2
Aber eins nach dem anderen.
Erst einmal ging es für uns zum Hauptquartier der Nippon Foundation, wo es eine kleine Einführung für alle Volunteers gab. Gesponsert von der Nippon Foundation ist das Road Projektt Gakuvo (Kurzform für Gakusei Voluntering also Studenten Volunteering) eine Möglichkeit für Studenten als Volunteer in den vom Tsunami getroffenen Gebieten aktiv mitzuhelfen und Erfahrungen als Volunteer zu sammeln. Es kamen mehr als 100 Studenten von vielen japanischen Hochschulen, nicht nur Tokyo sondern auch Westjapan und andere Gebiete, um als Volunteer mitzuhelfen. Bei der Einführung wurden wir auf das Bevorstehende mental vorbereitet, worauf man zu achten hat bei arbeiten in den Gebieten sowohl, wie man sich zu verhalten hat gegenüber Betroffenen und wie man sich selbst am besten vorbereiten kann. Auf jeden Fall ist die Arbeit sehr hart und viele sind es vermutlich nicht gewöhnt von daher ist bei der Arbeit das allererste Gebot seine Kräfte einzuteilen und wenn es gar nicht mehr geht auch mal Pause zu machen, denn die eigenen Gesundheit geht immer vor.
Nachdem das meiste geklärt war, wurden wir alle in Gruppen aufgeteilt und zu unseren Bussen beordert. (Widererwarten ging es für meine Gruppe nicht nach Kesennuma sondern nach Rikuzen) Bis zu dem Zeitpunkt kam einen das Ganze noch wie eine Klassenfahrt vor. Während der Fahrt hat unser Gruppenführer mit diversen Eisbrecherspielchen dafür gesorgt, dass sich jeder vorstellen durfte und sich mit allen anfreunden konnte. Somit war jeder eingebunden und selbst die stillsten Mäuschen waren nach und nach bei allen anderen bekannt. Jeder hatte auch einen “Buddy“ damit man leichter feststellen konnte, wenn jemand fehlte und dass man gleich zu Anfang jemanden hatte, mit dem er sich versteht und etwas über eventuelle Erfahrungen und Erwartungen zum Volunteering plaudern konnte. 2 Stops in Saitama und Sendai waren auch mit eingeplant um ein bisschen Mittag zu verspachteln. Dazu muss ich sagen, dass die Raststätten an denen wir waren schon echt Restaurantatmosphäre hatten. Selbst die Tatsache, dass Souvenirstände gleich neben an standen hat das nicht wirklich beeinflusst. Schon nicht schlecht.
Später Ankunft in Tono, eine Kleinstadt die etwas weiter weg vom Meer liegt. Hier übernachteten wir in einem Gemeinschaftszentrum mit 2 Räumen, jeweils für Mädchen und Jungs, 2 Bädern und einer Küche. Es war zwar noch kein Winter dort aber in den Nächten konnte es schon etwas kalt werden. Zum Glück waren die Schlafsäcke vom Religious Center der ICU schön dick und isolierend, von daher hatte ich da nicht wirklich Probleme außer kalte Ohren am Morgen. Am Abend hatten wir dann immer einen Gasofen an, der aber wegen Brandgefahr über Nacht aus war. Übrigens wird in der kalten Jahreszeit überall mit Hinweisbannern darauf hingewiesen mit Feuer sorgsam umzugehen um Brände zu vermeiden. Gasöfen sind also scheinbar gut benutzt in Japan.
Am ersten Tag gab es noch nicht viel zu tun, da wir ja auch um ca. 18 Uhr angekommen sind. Also haben wir in einer kleinen Besprechungsrunde geklärt wie der Einsatz am nächsten Tag aussehen wird, wann wir aufstehen müssen und sonstigen organisatorischen Kram. Nicht viel später ging es dann auch schon in die Schlafsäcke.
Zweiter Tag mit Morgenapell beim Social Center in Tono. Wir und die anderen Gruppen erhielten ein paar Grußworte von den Einsatzleitern und unsere genauen Einsatzorte in Rikuzen. Für unsere Gruppe ging es an die Küste, nah eines ehemaligen Dorfes.
Natürlich war von dem Dorf nicht viel übrig. Der Tsunami hat wirklich unglaublichen Schaden angerichtet. Obwohl vieles schon beseitigt wurde gab es immer noch sehr viele zerstörte Häuser, Container, die eigentlich im Hafen sein sollten, auf Grund gelaufene Schiffe etc. Unsere Hauptaufgabe bestand darin einen durch Schlamm blockierten Fluss wieder zum fließen zu bringen um einerseits das schmutzige teils toxische Wasser zu beseitigen und das klare Wasser wieder fließen zu lassen. Also rein in die Schutzanzüge ran an die Schaufeln und Schlamm beseitigen. Es war echt eine tolle Erfahrung mit allen zusammen zu arbeiten und gemeinsam so viel zu schaffen. Bereits am ersten Vormittag hatten wir so viel geschafft, dass man erst einmal wieder sehen konnte wo der Fluss lang verläuft. Um 1 war Mittagspause. Das bestand in der Regeln immer aus Instand Nudelsuppen und Obst ^^‘ Tja mehr ist aber auch leider nicht drin wenn man mit einem Reisebus unterwegs ist. Nahrungsmittel haben wir auch größtenteils alle selbst mitgebracht, da man meist noch davon ausgehen sollte, dass es in einigen Gebieten nach wie vor eine Knappheit an Nahrungsmitteln gibt und die wenigen Nahrungsmittel, die es gibt für die Anwohner gedacht ist. In Rikuzen und Tono war das aber nicht mehr der Fall, insofern hat sich die Gegend schon wieder ganz gut erholt. Um 2 Uhr ging es dann weiter und wir arbeiteten noch bis 17 Uhr weiter. Dann gab es eine Art Zwischenreport von unserem Aufseher, was wir schon geschafft haben und was noch zu tun ist.
Danach ging es erst mal nach Hause. Nach getaner Arbeit und bei den doch noch relativ warmen Temperaturen schwitzt man doch schon ganz schön vor sich her. Daher ging es erst mal in ein Badehaus in der Nachbarschaft. Das ist auch eine sehr gute Sache wenn sich der Muskelkater langsam breit macht. Da tut so ein heißes Bad schon echt gut. Das wissen auch die Bauarbeiter in der Gegend, weshalb wir uns öfter mit ihnen unterhalten. Mit Ausländern kommen sie zwar nicht so oft in Kontakt aber umso größer war dann auch immer das Interesse daran zu erfahren, warum wir gerade als Volunteer hier unterwegs machen, oder was wir generell in Japan tun.
Nach dieser vitalisierenden Baderunde ging es zum Supermarkt einkaufen. Wir hatten vor uns Curry-Reis und Onigiri (Reisbällchen) zu machen. Genau das taten wir dann auch in der Gemeinschaftsküche im Zentrum. Es war richtig klasse mit allen zusammen das Essen zuzubereiten. Arbeitsteilung die funktioniert ist aber auch eine tolle Sache.
Als wir gegessen hatten kam noch ein anderer Volunteer der Aufseher bei einer anderen Gruppe waren und mit ihm hatten wir immer unsere täglichen Errungenschaften ausgetauscht. Ehrlich gesagt klang das, was er gemacht hat viel interessanter. Er hatte viel mehr mit den Menschen vor Ort zu tun und half ihnen direkt bei Aufbauarbeiten und Verteilertätigkeiten. Dennoch war er von unserer Arbeit auch immer ziemlich beeindruckt. Auf jeden Fall auch eine nette Sache sich mit erfahrenen Volunteers auszutauschen. Danach gab es noch eine Massenmassage und danach ab in die Falle.
Der dritte Tag war auch nicht großartig anders. Nur, dass der Leiter des Gemeinschaftszentrums uns eine Misosuppe zum Frühstück gemacht hat und das war bei den doch schon ziemlich kalten Temperaturen am Morgen eine willkommene Geste. Dann ging es zum Einsatz. Inhaltlich ist nicht wirklich was anderes passiert als am zweiten Tag von daher überspringe ich einfach mal die Details und sage einfach nur dass der Fluss jetzt schon wieder am fließen war. Da das schon schneller geschehen ist als geplant haben wir uns am Tag danach noch etwas um das Umland gekümmert.
Am Abend wurde wieder gekocht, gebadet und sich ausgetauscht und das war es auch schon.
Am letzten Einsatztag haben wir noch das Umland etwas vom Salzwasser befreit so gut es ging und am Abend gab es noch eine Einschätzung von allen Teilnehmern zum Einsatz, der allgemein sehr positiv und Dank unseres Teamleiters sehr amüsant gestaltet war. Dieser war am Ende auch so heiser, dass er einen “Dolmetscher“ brauchte, der für ihn sprach xD
Am letzten Tag hieß es aufräumen und ab nach Hause. Wieder mit ein paar Zwischenstopps an einigen Raststädten. Abends kamen wir dann wieder bei der Nippon Foundation an, wo wir alle eine Teilnahmebescheinigung erhielten und mit stolzer Brust nach Hause gingen.
Mein Fazit vom Einsatz: Es war eine unheimlich tolle Erfahrung. Zusammen mit allen arbeiten, kochen und leben ist schon ziemlich klasse. Und man fühlt sich gut, wenn man so wie ich endlich mal direkt etwas für die Betroffenen tun konnte. Zwar blieb die Rückkopplung bei unserer Tätigkeit meist aus aber an einem Tag als wir unsere Tageszusammenfassung bekamen, hielt ein Auto an und ein Mann stieg aus, da er sich direkt bei uns für unsere Hilfe bedanken wollte. Das war schon sehr ermutigend weiter zu helfen.
Zwar sind seit der Katastrophe schon ein Jahr und mehrere Wochen vergangen aber es gibt immer noch eine Menge zu tun. Und ich kann jedem, der direkt etwas tun möchte nur raten auch mal als Volunteer nach Tôhoku zu gehen nicht nur um den Leuten dort beim Wiederaufbau zu helfen sondern auch um wertvolle Erfahrungen in der Gruppe zu sammeln.